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Donnerstag, 26. Januar 2017

Schneeschuhwanderung im Toggenburg





Letzten Sonntag entfloh ich für einen Tag dem hartnäckigen Unterland-Nebel inkl. Eiseskälte - mit Kollege Alex unternahm ich eine Schneeschuhwanderung oberhalb Wildhaus.

Während der Zugfahrt nach Sargans auf Höhe Walenstadt kam dann der "Wow-Effekt", als die Sonne durchbrach und die schneebedeckten Berge freigab.  Im Rheintal aber, wo wir in Buchs aufs Postauto umstiegen, sah man wiederum keinen Meter weit. Doch als wir an Höhe gewannen, herrschte bald wieder Traumwetter. Irgendwie kann man dies gar nicht glauben, was diese Leute oberhalb 1000m in dieser Zeit für ein Privileg besitzen.









Mit dem Sessellift fuhren wir ins Oberdorf, um von dort unsere Schneeschuhwanderung Richtung Ölberg mit Ziel Skihaus Gamperfin unter die Bretter zu nehmen. Diese Tour gilt als Einsteigerwanderung für Schneeschuhläufer, sie folgt dem  gespurten Winterwanderweg -> siehe hier.

Vorneweg, es war einfach nur herrlich, einzig mit dem geplanten Imbiss im Skihaus Gamperfin hatten wir Pech. Dass wir sicher nicht alleine dort sind, hatten wir ja schon gedacht. Aber dass es vor lauter Menschen aus allen Nähten platzte und die Bedienung gelinde gesagt völlig versagte, mit dem hatten wir nicht gerechnet. Nachdem wir 20 Min. gewartet haben, ohne auch nur eine Bestellung abgeben zu können, machten wir uns mit leichtem Hunger wieder auf den Rückweg ins Oberdorf ( zum Glück gabs ja den obligaten Startkaffee mit Nussgipfel).

Das Wetter jedoch entschädigte voll und ganz und liess uns dieses "Malheur" schnell wieder vergessen
.




Blick zum Alpstein








der gespurte Winterwanderweg in der Mitte, links und rechts die Schneeschuhspuren





trotz einiger Schneeschuhläufer einiges weniger los als auf der Skipiste





im Rheintal bleibt der Nebel liegen





wir ziehen unsere eigenen Spuren in den Schnee





Blick Richtung Liechtensteiner Berge













Blick bis nach Österreich - rechts unten die Ebene des Hochmoors Gamperfin





meine Spur ist schon gezogen, Alex markiert auch eine eigene





die Sonne beginnt schon zu sinken








Schneekristalle - faszinierend







Donnerstag, 5. Januar 2017

Dreikönigskuchen







Anlässlich des morgigen Dreikönigstag, dem 6. Januar, buk ich für diesen Beitrag noch einen Dreikönigskuchen.

Bei diesem Brauch, der zwischenzeitlich in Vergessenheit geriet, wird ein besonderer Hefeteigkuchen gegessen, in welchem eine kleine Figur, eine Mandel oder eine Bohne vor dem Backen versteckt wird. Derjenige, welcher diesen Gegenstand in seinem Stück Kuchen vorfindet, darf an diesem Tag König sein.

An diesem Tag gehen bei Grossverteilern, Bäckereien etc. hunderttausende Dreikönigskuchen über die Ladentheke. Doch wer Lust und Laune hat, kreiert selber einen solchen Kuchen.




Hier noch das Rezept für meinen Kuchen:



Dreikönigskuchen (ergibt 1 Kuchen à ca. 1kg)





60g        Butter                           

500g      Weissmehl
1 TL      Salz
100g      Zucker
20g        Hefe
2 1/4dl   Milch
1            Ei
50g        Sultaninen
1            Mandelkern
1            Ei zum Bestreichen
3 EL      Quittengelée
1 EL      Mandelblättchen
1 EL      Hagelzucker



Butter in einer Pfanne schmelzen, abkühlen lassen. In einer grossen Schüssel gesiebtes Mehl, Salz und Zucker mischen. In der Mitte eine Mulde formen. Hefe in Milch auflösen und zusammen mit Butter und Ei in die Mulde geben. Alles zu einem weichen, glatten Teig verkneten. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, ein wenig Mehl zugeben. Sultaninen in den Teig kneten.

Teig mit einem feuchten Küchentuch zudecken und an einem warmen Ort ca. 2 Std. um das Doppelte aufgehen lassen.

300g Teig auf wenig Mehl zu einer Kugel formen und in der Mitte eines mit Backpapier belegten Backblechs platzieren. Restlichen Teig in 8 gleich grosse Stücke von ca. 85g teilen und zu Kugeln formen. In eine Kugel die Mandel (König) einkneten. Kleine Kugeln mit wenig Abstand rund um die grosse Kugel anordnen. Kuchen nochmals zugedeckt ca. 30 Min. aufgehen lassen.

Backofen auf 180g vorheizen. Ei verquirlen und Kuchen damit bestreichen.

In der Ofenmitte Kuchen ca. 35 Min. backen. In der Zwischenzeit  Mandelblättchen ohne Fett in einer Pfanne leicht rösten.

Nach dem Backen den noch warmen Kuchen mit gesiebtem Quittengelée dünn bestreichen, mit Mandelblättchen und Hagelzucker verzieren.