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Donnerstag, 20. Oktober 2016

Vivi-Kola - das Schweizer Kola / kulinarische Spezialitäten CH

















Bei meinem Besuch der diesjährigen Gourmesse blieb ich auch am Stand von Vivi Kola hängen. Das Retro-Getränk galt in meiner Jugendzeit als d a s Kultgetränk  und wurde als quasi erster Energydrink mit grossem Erfolg verkauft, bevor es 1986 vom Markt verschwand.

Rund 25 Jahre später - genau im Juni 2010 -  erwarb der Eglisauer Christian Forrer die Markenrechte und lancierte mit einer Gruppe von Idealisten die vergessene Limo neu.


Die Mineralquelle Eglisau AG brachte 1938 mit Vivi Kola das erste Schweizer Cola-Getränk auf den Markt; dies wahrscheinlich als Konkurrenz zu einer Zürcher Firma, welche ab 1936 das amerikanische Original in Lizenz vertrieb. Wegen der Kriegsjahre und der Zuckerrationalisierung gestaltete sich der Start zunächst etwas harzig, nach dem 2. Weltkrieg begann dann aber ein regelrechter Siegeszug des Getränks. Die Gebrüder Reinle, die damals die Mineralquelle leiteten, liessen sich von ausländischen Werbekampagnen inspirieren und entdeckten das Sport-Sponsoring.










In den späten Vierziger-und den Fünfzigerjahren trat Vivi-Kola als Hauptsponsor  der Tour de Suisse auf und die Fahrer wie Hugo Koblet oder Fredy Kübler tranken im Ziel ein Vivi-Kola ! Das Getränk erhielt den Übernahmen Rennfahrerbier.


























1986 aber musste die Produktion von Vivi Kola aus firmenpolitischen, aber insbesondere wegen des immer stärker werdenden Konkurrenzdrucks von Coca-Cola und Pepsi eingestellt werden. Die Marke verschwand sang-und klanglos in irgendeiner Schublade. Die Mineralquelle Eglisau, die 2003 Thurella von der Feldschlösschen-Gruppe übernommen hatte, musste wegen Überkapazitäten Ende 2010 den Betrieb schliessen.

Nachdem sich Christian Forrer als Designer jahrelang mit den visuellen Auftritten von Glacés, Bisquits, Babynahrung etc. beschäftigt hatte, kam er 2005 auf die Idee, sich auf die Suche des verschollenen Getränks zu machen. Mit Hilfe von ehemaligen Mitarbeitern, Angehörigen und Kollegen wurde der neue, "alte" Vivi-Geschmack schlussendlich wiedergefunden.


Im Juni 2010 wird an der Untergasse 10 in Eglisau der Vivi-Kola-Laden eröffnet. Beim Eröffnungsfest wird der Laden überrannt, 2500 Flaschen Vivi gehen in 2 Stunden weg.
In den ersten Monaten bis zur Schliessung noch durch Thurella abgefüllt, musste schon bald wieder ein neuer Abfüllbetrieb gefunden werden - man fand diesen bei der Mineralquelle Knutwil.






das "neue" Vivi Kola - mit und ohne Zucker



2013 konnte man in Eglisau im ehemaligen Quellgebäude aus den 50-iger Jahren ein Lager mieten und die Limo direkt an Getränkehändler ausliefern. Mittlerweile werden pro Jahr bereits über eine halbe Million Flaschen Vivi Kola verkauft - und das Vertriebsnetz wächst stetig weiter.


Am bewussten Stand an der Gourmesse ging ich natürlich nicht ohne Vivi-Kola heim - davor jedoch probierte ich aus, ob der Geschmack wirklich noch des "alten" Vivi ähnlich ist. 

Fazit : Jugenderinnerungen wurden wach, ich fühlte mich wieder 30 Jahre jünger ! Tatsache ist, dass es wie bei allem Geschmackssache ist - was dem einen schmeckt, findet ein zweiter überhaupt nicht gut. Mein Gaumen sagt mir auf alle Fälle, das beste Cola ist das Schweizerische Vivi Kola - punkt.

Seht dazu 2 junge, deutsche Geschmackstester, die Vivi nicht kennen, was sie von ihm halten :







Hier noch der Auftritt des Vivi -Neulancierers bei Aeschbacher im Fernsehen :





Donnerstag, 6. Oktober 2016

Rigibesteigung : von Küssnacht auf die Rigi







Nachdem ich letztes Jahr im November von Süden her die Rigi bestieg, lief ich diesen Sommer von Osten her hinauf.

In Zürich mit dem 06.04-Zug nach Luzern und von dort mit der S-Bahn Richtung Arth-Goldau, traf ich bei Morgendämmerung um 07.30 Uhr in Küssnacht ein.

Zuerst gabs im schmucken Dorf den obligaten Startkaffée (mit feinem Mandelgipfel), danach stieg ich via Seebodenalp - Räbalp - Chänzeli - Staffel auf die Rigi hoch - bei Kaiserwetter.

Und es war herrlich !

















in Küssnacht erwacht der Tag







ich nehme den Wanderweg Nr. 63 bis zur Seebodenalp






Küssnacht am Rigi







schöne Sicht auf den Pilatus - mit Seilbahn Seebodenalp






es geht "obsi" - am Rooter Berg türmen sich noch ein paar Nebelschwaden






Seebodenalp erreicht







auch mit dem Auto erreicht man die Seebodenalp - gerade oberhalb die Rigi






auf der Seebodenalp geht's auf einem schönen Weg flach bis zur Altruedisegg





so schön - diese Seebodenalp





was - da hinauf muss ich noch ?





sehr viele Findlinge hat es hier oben ( Themenweg Gletscherspur )





nach ca. 20 Min. kommt die Alpwirtschaft Ruodisegg in Sicht







das ist ein Ruheplätzchen - leider habe ich noch keine Zeit zum Ausruhen






die Aussicht von hier oben ist nicht schlecht






Esel auf der Alp






hier lässt sich es ruhen - ich laufe aber noch hoch auf die höher gelegene Räbalp






was will denn dieser komische Kerl hier mit diesem Fotoapparat ?






die Seebodenalp ist ein Hochplateau






jetzt gibt's was zu trinken !





schöne Alpwirtschaft Räbalp





nochmals das Plateau - hinten der Zugersee





nun geht's zum Chänzeli hoch






Räbalp ade !







hier wird's schon leicht felsig





et voila, das Chänzeli. Bis hier hinauf lief ich praktisch alleine, nun kommt der Kulturschock - viele Leute nun bis hinauf zum Rigi





Aussicht Richtung Süden





die Sicht lässt nichts zum Wünschen übrig






Titlis





Rigi Staffel ist erreicht





Blick hinunter auf meine begangene Route via Gletscherspur zur Ruodisegg, dann hoch zur Räbalp und links hoch zum Chänzeli






Blick auf den Zugersee





mit Zoom grüsst sogar ein kleines Stück Aegerisee




Kulm erreicht - Alpenpanorama par excellence !