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Montag, 30. Juni 2014

Schützengarten, älteste Schweizer Brauerei - kulinarische Spezialitäten CH / Bierflaschenmuseum - Ausflugstipp

Saurer-Lastwagen der Brauerei Schützengarten 1910


Dass dieses Wochenende teilweise massiv ins Wasser fiel, war ja eigentlich klar, denn das St.Galler Open Air fand statt. Zu diesem Festival gehören nebst der Musik einfach Schlamm und Dreck dazu. Nein, ich war nicht dabei, für diesen "Spass" bin ich definitiv schon ein Gruftie.

Das Openair St. Gallen gehört zu den Grössten im Lande und wird von vielen Sponsoren mitfinanziert. Als Hauptsponsor seit Anfang dabei ist Schützengarten als älteste Schweizer Bierbrauerei. 1779 in St. Gallen gegründet, gilt sie als eine der modernsten und innovativsten Brauereien in der Schweiz.

Nachdem seit der Auflösung des Bierkartells 1992 inzwischen alle grossen Brauereien von ausländischen Grosskonzernen übernommen wurden ( Feldschlösschen und Cardinal gehören zum dänischen Bierkonzern Carlsberg, Eichhof und Calanda gehören zum holländischen Heineken-Konzern), ist Schützengarten noch die grösste eigenständige Bierbrauerei und tief in der Ostschweiz verwurzelt.







Der Bierkonsum in der Schweiz entwickelte sich im letzten Braujahr rückläufig - vor allem die Mengen der in der Schweiz gebrauten Biere nahm ab, während die Bierimporte (vorwiegend billiges Dosenbier) zulegten. Entgegen diesem Trend steigerte Schützengarten ihren Bierausstoss um 1,2% auf über 170'000hl. Der zufriedenstellende Geschäftsgang erlaubt Investitionen in die Zukunft.
Im Areal von Schützengarten können Besucher das mit rund 3000 Bierflaschen grosse Bierflaschenmuseum besuchen.







Erfreulich für Bierliebhaber ist, dass in den letzten Jahren eine grosse Anzahl Kleinbrauereien entstanden sind, welche qualitativ sehr gutes Bier brauen. Einige von ihnen werde ich in meinem Blog auch noch irgendwann vorstellen.

Montag, 23. Juni 2014

Bodensee / Landgasthof Seelust - Ausflugstipp / Impressionen Rosenwoche Bischofszell

Kartenauschnitt vom "Wanderland"


Am Sonntag besuchten meine Frau und ich die Rosenwoche in Bischofszell ( neu nur noch alle 2 Jahre)

Nach rund 1 1/2 Std. Rundgang durch das Städtli bestiegen wir das Postauto nach Amriswil, wo wir auf die S-Bahn Richtung Rorschach umstiegen. Bei der Haltestelle Seemoosriet (zwischen Egnach und Arbon) stiegen wir aus und liefen den Seeweg retour Richtung Egnach. Nach ca. 20 Min. kamen wir zum Strandbad Buchhorn, wo wir im Restaurant   hervorragende Bodenseechnusperli ( Egli )assen.
Hier waren wir sicher nicht das letzte Mal ! Danach liefen wir dem See entlang nach Arbon, wo wir via St.Galllen retour nach Zürich fuhren.

Der Bodensee ist ja schon von sich aus ein Juwel. Und Wandern entlang von ihm ist einfach herrlich -  der Wanderweg ist beinahe durchgängig getrennt vom Veloweg ( immer viele Velofahrer, welche die beliebte Bodenseerundfahrt absolvieren).
Einer der schönsten Abschnitte ist die Strecke von Romanshorn - Arbon ( ca. 2 Std.)

Zusätzlich zum Rest. Strandbad noch ein Geheimtipp :

Ob dem Campingplatz Wiedehorn bei Egnach (ca. 30 Min zu Fuss ab Romanshorn) befindet sich der Landgasthof Seelust. Hier macht das Essen wirklich Spass - hier stimmt alles : Ambiente, Bedienung (die Seelust ist ein Betrieb, in welchem immer viele Lernende arbeiten) und dann eben das Essen - einfach Klasse. Die Seelust ist weitherum bekannt, wir waren schon an einigen Festessen dort und waren immer sehr zufrieden.

Hier noch ein paar Fotos:


Städtlifassade Bischofszell

Rosen in allen Variationen

originelles Windrad

Romantik pur



Darstellung von "Dinner for One"



sogar das Leopardenfell am Boden fehlte nicht (leider nicht auf Bild)




die Parkplatztafel ist wahrlich ein "Schandfleck"


und zu kaufen gabs viele, viele, viele, viele schöne Sachen




und dann sind wir schon am Meer - es ist aber nur das "Schwäbische"



Sicht vom Hafen Arbon Richtung Rorschach

Kirche Arbon

Montag, 16. Juni 2014

Partschins / Vinschgau / Südtirol - Ausflugstipp / Ferienimpressionen





Die Ortschaft Partschins, wo ich die letzten 2 Wochen mit meiner Frau die Ferien verbrachte, liegt im Südtirol, genauer gesagt zuunterst im Vinschgau.



Partschins liegt zuunterst im Vinschgau oberhalb Rabland
 
Das Vinschgau ist ein Haupttal der nördlichsten, autonomen Provinz Italiens, dem Südtirol und erstreckt sich über 80km vom Reschenpass hinunter bis nach Meran. Hier wird -  wie beinahe im ganzen Südtirol - Deutsch gesprochen ( einzig im Hauptort Bozen und Umgebung redet man Italienisch). Das Vinschgau wird von sehr hohen Bergkämmen umgeben, die durchwegs die 3000m überschreiten, so dass das Tal klimatisch als eine der geschlossensten Landschaften der Ostalpen gilt. Die Niederschlagsarmut, gepaart mit der hohen Sonnenscheindauer macht das Vinschgau zu einem der trockensten Täler der Alpen. Dies bedingt eine agrarwirtschaftliche Notwendigkeit, nämlich die künstliche Bewässerung der Wiesen und Felder. Schon früh wurden sogenannte Wasserkanäle, sogenannte Waale 
(analog den Bissen im Wallis) angelegt, in denen das Wasser aus den meist wasserreichen Seitentälern in die Hangwiesen geleitet wurde.

Als die schönsten Wanderungen im Südtirol gelten die sogenannten Waalwege - Wanderwege entlang den Bewässerungskanälen. Eindrücklich im Südtirol sind ja sowieso die verschiedenen Klimavegetationsstufen auf kleinstem Raum - im Tal (namentlich im Etschtal zwischen Meran und Bozen) herrscht mediterranes Klima, derweil man in der Höhe herrlich Bergwanderungen, ja sogar Hochalpinwanderungen, unternehmen kann.

Was wir entgegen letztem Jahr verpassen, war die Obstblüte. Das Apfelanbaugebiet im Südtirol ist mit 18'400ha das Grösste in der EU und erstreckt sich über 100km von Salurn unterhalb von Bozen durch das ganze Etschtal bis ins Vinschgau hinauf.
Einzig der Apfelblüte wegen lohnt sich ein Ausflug ins Südtirol ! Nach x-fachem Urlaub ins Südtirol werden wir auch 2015 wieder hinfahren - evtl. sogar nochmals nach Partschins .
Dieser Ort ist der optimale Ausgangspunkt fürs Vinschgau + Meran und Umgebung (will man weiter Richtung Süden, muss man eine umso grössere Anfahrtszeit einberechnen). Jedoch: Der öffentliche Verkehr - namentlich im Vinschgau ( Vinschgauerbahn, gebaut von Stadler Rail) und in Meran und Umgebung - funktioniert tadellos, sodass wir wohl jedes Mal mit dem Auto anreisen, während den Ferien aber das Auto stehen lassen, eine Mobilcard kaufen und nur mit Zug/Bus unterwegs sind.

Letztes Jahr bewanderten wir das das ganze Vinschgau talwärts, in diesem Jahr nahmen wir uns die Seitentäler vor und wanderten grösstenteils in Höhen von 1500-2000m, wo es ein einige Grade kühler als im Tal war und ein angenehmer Wind blies.

Hier noch ein paar Impressionen aus unseren Ferien :



unteres Vinschgau


Ultental, von Meran aus mit Bus erreichbar

Partschinser Waalweg

Wandergebiet am Virgiljoch 1500- 2000m


Partschinser Wasserfall ( einer der Eindrücklichsten im ganzen Alpenraum /Fallhöhe 97 m

Partschinser Wasserfall

Wanderwegweiser in Aschbach

üppige Blumenweisen auf 1500m


Bergweg zuhinterst im Schnalstal auf 2000m, , mit Zug und Bus von Naturns aus erreichbar


Lädele im mediterran angehauchten Meran ( mit Bus 15 Min. von Partschins aus)


Aschbach auf 1500m ( von Rabland mit Seilbahn erreichbar, von hier aus ins Wandergebiet Virgiljoch )

auf dem Virgiljoch, der Schnee ist noch nicht lange weg

Blick vom Balkon unserer Ferienwohnung ins Vinschgau (Obstplantagen vor dem Haus)

DER Klassiker : Meraner Höhenweg ( erreichbar mit verschiedenen Seilbahnen, u.a. Texelbahn ab Partschins)

Blick auf unser Feriendomizil in Partschins (ausserhalb Dorf ganz in der Nähe der Texelbahn)

Gewitterstimmung im Vinschgau


Bergweg hinauf zum Virgiljoch

Skistation Kurzras zuhinterst im Schnalstal (2000m)


Martelltal ( Seitental vom Vinschgau, u.a. höchste Erdbeeranbauregion von Europa  )

Blick von der Trappeiner-Promenade ob Meran Richtung Vinschgau (zuhinterst im Bild Partschins)

Blick in entgegengesetzte Richtung über Meran das Etschtal hinab


ohne Worte


Sicht vom Waalweg auf Partschins

Partschins

Rosenstöcke überall

Bergweg, nach einer halben Stunde ab Aufnahme stoppte uns der Schnee und verunmöglichte ein Weiterkommen


urrtümliches Schnalstal

 
Sicht von Partschins auf Meran, davor Algund. Links hinten Schenna, daovr auf der Kuppe Dorf Tirol. Rechts oben die Höhe von Hafling (die Pferderasse stammt von hier)


Bergsee "Schwarze Lacke" auf Virgiljoch

Sicht von Aschbach (Seilbahn hinauf) ins Vinschgau hinunter auf  Rabland(links) und Partschins (rechts) sowie das Texelgebirge. Deutlich sichtbar der grosse Murenabgang von 2012 (rechts oberhalb Partschins)