Sur - Alp Flix - Bivio
Ein Muss für einen Ausflug oder eine Wanderung ist die Alp Flix, welche zu den nationalen, geschützten Landschaften gehört. Die Moor-Hochebene auf rund 2000m mit ihren lieblichen Seen ist ein Bijou und man kann sich deren Reiz nur schwer entziehen.
Ab dem kleinen Dorf Sur, welches an der Julierpassstrasse liegt und wir bequem mit dem Postauto erreichen, steigt es zügig an auf die Alp Flix. Oben angekommen, kann man sich an den Seelein verweilen, die Hochebene auf bequemen Wegen umrunden oder sich im Berghaus Piz Platta verköstigen. Wer nicht auf die Alp hochsteigen möchte oder aber eine alpine Tour ab Alp Flix begehen und Zeit sparen möchte, kann ab Sur das Angebot des Bus Alpin annehmen.
Von der Alp Flix - Bivio wandern wir auf zwei regionalen Wanderrouten, der Nr. 25, Senda Segantini und der Nr. 64, Via Sett. Wir durchlaufen die ganze Hochebene und wandern auf einem schönen Höhenweg oberhalb des Marmorera-Staussees, bei dessen Erstellung ein ganzes Dorf überflutet wurde. Kein Wunder, sind die Bündner nicht so gut zu sprechen auf die "Underländer" - liest hier die Geschichte.
Bald kommt unser Wanderziel Bivio, ein Ferienkurort auf fast 1800m, in Sicht. Von dort fährt uns das Postauto retour nach Savognin.
Wanderung Sur - Alp Flix - Bivio |
von Sur hinauf zur Alp Flix |
Lai Neir unterhalb Alp Flix |
wunderschöne Lais da Flix |
Hochmoorebene Alp Flix |
Staudamm Marmorera (Quelle:Wikipedia) |
Ferienort Bivio (Quelle:Wikipedia) |
Spinas - Fuorcla Crap Alv - Lai da Palpuogna - Preda
Ab Tiefencastel fahren wir mit der Rhätischen Bahn auf der berühmten Albulalinie, welche mit ihren berühmten Kehren, Tunnels und dem Landwasserviadukt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, bis zum kleinen Bahnhof Spinas, welches zu Bever gehört und demnach schon im Engadin liegt.
Von Spinas wandern wir ins wildromantische Val Bever ( für mich eins der schönsten Täler), nach ca. 30 Min. nehmen wir die Flanke hinauf zur Fuorcla (rät. für Pass) Crap Alv in Angriff. Es geht steil, aber in angenehmen Kehren, bergauf.
Auf der Fuorcla erwartet uns eine wilde, alpine Landschaft. Unvorstellbar, dass einige hundert Meter unter uns die Züge der Rhätischen Bahn durch den Albulatunnel fahren.
An einigen Bergseelein entlang gehts hinunter zur Albulapassstrasse, welche wir queren und rund eine halbe Stunde vor dem Ziel Preda noch an einem wundervollen Ort vorbeikommen - dem Lai Palpuogna. Das Farbenspiel des Sees mit der Umgebung ist wirklich eine Wucht und ein "Wauw-Erlebnis" erster Güte.
In ca. 30 Min. erreichen wir die Bahnstation Preda, von wo aus es retour mit Bahn/Postauta nach Savognin geht. Bis der Zug kommt, gibt's auf der Terrasse des Hotels Preda Kulm noch eine Erfrischung.
Diese Wanderung ist eine Etappe der regionalen Wanderroute Nr. 33, Via Albula und wird zudem auch auf dem Tages-Anzeiger-Blog "zu Fuss" von Thomas Widmer genau beschrieben und bebildert.
Wanderung Spinas - Fuorcla Crap Alv - Preda |
Bahnhof Spinas (Quelle:Wikipedia) |
romantisches Val Bever ( gleich geht's rechts die Felswand hinauf) |
die Steigung beginnt |
Blick retour bis hinunter ins Engadin |
Fuorcla geschafft |
Crap Alv - Seelein (Quelle:panoramio.com) |